In den 15 Jahre meiner zahnärztlichen Praxis haben sich entsprechend meines angebotenen Leistungspektrums eine Fülle an Geräten und Materialien bewährt, welche ich ebenfalls nahezu komplett in meine tierzahnärztliche Praxis übernommen habe um unnötiges Umgewöhnen zu vermeiden. Modifikationen gab es lediglich bezüglich der Behandlungseinheiten, welche luftgesteuert sind im mir Rahmen tierzahnärztlicher Tätigkeit robuster erscheinen als die in der Humanmedizin überwiegenden elektrischen Antriebe.
Neben einer transportablen Ultima für die mobile Praxis verwende ich stationär ein Panda ETI Cart mit 4 Modulen, welche in Kombination mit verschiedenen Hand- und Winkelstücken alle Drehzahl- und Drehmomentbereiche der routinemäßiger zahnärztlichen Versorgung abdecken. Ölfreie Dentalkompressoren sorgen für Antrieb, Ultraschallsysteme mit zuschaltbaren Medikamententanks dienen in Kombination mit Airflowsystem und entsprechenden Küretten der supra- und subgingivalen Zahnreinigung auf parodontologischem Gebiet. Einfache, im Rahmen der Anfertigung kieferorthopädischer Apparaturen anfallende Laborarbeiten werden ebenfalls in der Praxis selbst angefertigt, bei größeren Laborarbeiten, die z. B. Guß- oder Frästechnologien erfordern, greife ich auf mein langjähriges Dentallabor zurück. Hier sei die gesetzliche Gewährleistung erwähnt, welche bei prothetischen Leistungen eine Garantie von mindestens 2 Jahren fordert.
Ungeachtet dieser Garantie bin ich der Auffassung, daß die beim Menschen vielfach sinnvolle ästhetische Komponente sich in der Tierzahnheilkunde eher funktionellen Aspekten unterordnen sollte, keramisch verblendete Kronen oder auch diverse Vollkeramiksysteme, denen - übrigens auch beim Menschen - immer die Gefahr von Keramikfrakturen anhaftet,sehe ich infolge deutlich höherer Belastungen beim Tier daher trotz dieser Garantie kritisch, da anders als beim Menschen im Falle einer Neuanfertigung trotzdem zusätzliche Vollnarkosen ihr Tier belasten.
Elektrochirurgie, verschiedene maschinelle Wurzelkanalsysteme sowie viele Mikroinstrumente für schonende chirurgische Eingriffe tragen der Größenvielfalt meiner vierbeinigen Patienten Rechnung und komplettieren neben Lupenbrille und passenden Beleuchtungssystemen die Ausstattung.
Nochmals erwähnt sei das zahnärztliche Röntgengerät in Verbindung mit einem Speicherfoliensystem, welches durch Wegfall der Naßchemie nicht nur deutlich schneller und umweltschonender arbeitet, sondern auch noch durch Verringerung der Strahlungsexposition und die Vorteile digitaler Bildverarbeitung punktet.